Wallfahren und Patronatsfeste

Romerías

sie werden im allgemeinen an zwei Wochenden gefeiert und bezeichnen eine Art Erntedankfest. Von den vielen Romería-Aktivitäten sind drei für den Besucher besonders interessant. Als erstes wäre die Folklore zu nennen. Volkstümliche Musikgruppen spielen auf (anders als deutsche Volksmusik natürlich, netter) und alles tanzt dazu in den jeweiligen regionalen Trachten. Was Sie auf keinen Fall verpassen dürfen, ist der Umzug. Er findet zumeist am Wochenende statt und beginnt gegen 12.00 Uhr. Ochsenkarren mit Wein, Gegrilltem, und viel guter Laune fahren durch den Ort und schenken jedem Hungrigem Schnitzel und Schrumpfkartoffeln (auf die Hand) und jedem Durstigen Wein. Als letztes hätten wir noch den berühmten `Baile de Mago` (Bauerntanz). Er begint erst um 23.00 Uhr auf dem Dorfplatz und geht bis 5.00 – 6.00 Uhr morgens. Die ganze Nacht wird zu Salsamusik getanzt, gesungen, gegessen und getrunken. Das ist zum Mitmachen. Wichtig: Auf dem `Baile de Mago` ist das Tragen einer Tracht Pflicht. Das ist relativ leicht für Männer: Schwarze Hose, weißes Hemd und eine „Bauchbinde“ (Fajin, erhältlich für ca. 1500 Ptas) und schwer für Frauen: Kostüm, daß Sie sich leihen können oder Sie gehen einfach als Mann verkleidet, das ist übrigens gang und gebe.

Patronatsfeste

Jedes Dorf hat mindestens einen Schutzpatron, der natürlich gefeiert werden will. Zwei Wochen dauert diese Art Festivität. Begonnen wird mit einer Messe, weiter geht es mit der Wahl der (Dorf-)Schönheitskönigen, Salsaabenden mit zum Teil hervorragenden Bands, wieder Messen, Umzüge, Turniere und mit dem obligatorischen Großfeuerwerk. Liegt das Dorf am Meer wird der Schutzpatron oder die Schutzpatronin (meist die Jungfrau Carmen) aufs offene Meer hinausgezogen in Begleitung unzähliger Boote. Sehr schön anzuschauen und immer lustig und fröhlich.